Kunden entscheiden sich heute nicht nur für Produkte – sie erwarten Erlebnisse und echte Mehrwerte. Sie erwarten Zusatznutzen, die das Angebot attraktiver machen und den Unterschied zur Konkurrenz verdeutlichen. Genau hier kommen Value Added Services (VAS) ins Spiel. Im Marketing sind sie ein entscheidender Hebel, um Marken zu differenzieren, Kundenzufriedenheit zu steigern und langfristige Bindungen aufzubauen.
Der Begriff Value Added Services bedeutet wörtlich „Mehrwertdienste“. Gemeint sind Zusatzleistungen, die über das eigentliche Kernprodukt hinausgehen. Sie sind nicht zwingend erforderlich, steigern aber den wahrgenommenen Wert für die Kundinnen und Kunden.
Typische Value Added Services Beispiele sind:
Unternehmen, die Mehrwertdienste strategisch einsetzen, profitieren auf mehreren Ebenen:
Im hart umkämpften Telekommunikationsmarkt sind Value Added Services ein zentraler Erfolgsfaktor. Anbieter wie die Deutsche Telekom oder Vodafone bieten längst mehr als nur Telefon- und Internetanschlüsse. Digitale Zusatzleistungen wie Cloud-Speicher, Sicherheitssoftware, Streaming-Abonnements oder exklusive Apps machen den Unterschied. Diese Services sorgen nicht nur für mehr Umsatz, sondern erhöhen vor allem die Wechselbarrieren – wer seine Daten oder Entertainment-Angebote an einen Anbieter bindet, bleibt diesem meist treu.
Auch Finanzdienstleister setzen verstärkt auf Mehrwertdienste, um Kundinnen und Kunden enger an sich zu binden. Banken bieten Premium-Konten mit exklusivem Reiseversicherungs-Paket, persönlichem Ansprechpartner oder mobilen Investment-Apps an. Versicherungen ergänzen klassische Policen um digitale Services, etwa Schadenmeldungen via App oder Bonusprogramme für gesundheitsbewusstes Verhalten. So entstehen nicht nur neue Kontaktpunkte zur Marke, sondern auch ein Gefühl von Exklusivität.
Im Onlinehandel ist Amazon Prime das wohl bekannteste Beispiel für ein erfolgreiches VAS-Konzept. Kundinnen und Kunden erhalten für eine jährliche Gebühr Vorteile wie kostenlosen Premiumversand, Zugang zu Streaming-Diensten, exklusive Rabatte und vieles mehr. Dieses Modell zeigt eindrucksvoll, wie Value Added Services ein Ökosystem schaffen können, das Kundschaft langfristig bindet. Auch kleinere Shops können mit Mehrwertdiensten punkten – etwa durch Geschenkverpackungen, Same-Day-Delivery oder personalisierte Einkaufsempfehlungen.
Im Bereich Logistik und Fulfillment gewinnen Value Added Services zunehmend an Bedeutung. Unternehmen, die nicht nur lagern und versenden, sondern auch individuelle Zusatzleistungen anbieten, schaffen Differenzierung. Beispiele sind nachhaltige Versandoptionen, flexible Retourenprozesse oder personalisierte Verpackungen, die das Markenerlebnis verstärken. Gerade im wachsenden E-Commerce-Sektor entscheiden solche Services oft über Kaufabbruch oder Kundenloyalität.
Damit Mehrwertdienste nicht nur ein Zusatz, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil werden, empfiehlt sich ein strukturiertes Vorgehen:
Schritt 1: Bedürfnisse analysieren: Welche zusätzlichen Leistungen sind Ihrer Zielgruppe wirklich wichtig?
Schritt 2: Kundenerlebnis priorisieren: Wählen Sie Services, die unmittelbar das Einkaufserlebnis verbessern.
Schritt 3: Pilotphase starten: Testen Sie ausgewählte Mehrwertdienste in einem kleinen Kundensegment.
Schritt 4: Marketingintegration: Kommunizieren Sie die VAS aktiv in Ihrer Werbung und Kundenkommunikation.
Schritt 5: Erfolg messen: Nutzen Sie Kennzahlen wie Wiederkaufraten oder Kundenzufriedenheit, um den Erfolg der VAS zu bewerten.
Diese Checkliste zeigt, wie sich Mehrwertdienste Marketing Schritt für Schritt in eine praxisnahe Strategie überführen lassen.
Unternehmen, die Value Added Services im Marketing strategisch einsetzen, können sich klar von Wettbewerbern abheben. Gerade im E-Commerce reicht es nicht, nur Produkte zu verkaufen – das Kundenerlebnis rund um Bestellung, Versand und Service ist entscheidend. Genau hier setzt emiratfulfillment.de an: Der Fulfillment-Dienstleister unterstützt Händlerinnen und Händler dabei, Mehrwertdienste direkt in ihre Prozesse zu integrieren – von personalisierten Verpackungen über die Abwicklung von Promotionaktionen bis hin zu einem flexiblen Retourenmanagement. So wird Fulfillment selbst zu einem wirkungsvollen Teil der Marketingstrategie und trägt aktiv zur Kundenbindung bei.
Das sind Zusatzleistungen, die ein Unternehmen über sein Kernangebot hinaus bereitstellt, um den Kundinnen und Kunden mehr Nutzen zu bieten.
Beides ist möglich: Manche VAS werden als kostenloser Bonus angeboten, andere als kostenpflichtiges Premium-Angebot.
Vor allem E-Commerce, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen und Logistik – überall dort, wo Konkurrenz groß ist und Zusatznutzen den Unterschied macht.
Indem sie analysieren, welche Bedürfnisse ihre Zielgruppe über das reine Produkt hinaus hat, und diese gezielt mit Mehrwertdiensten abdecken.
Value Added Services im Marketing sind längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern ein strategisches Muss. Unternehmen, die ihren Kundinnen und Kunden gezielt Zusatznutzen bieten, verbessern nicht nur die Kundenerfahrung, sondern steigern auch Loyalität, Wiederkaufsrate und Markenwert. Wer VAS in die eigene Marketingstrategie integriert, positioniert sich nachhaltig erfolgreich – im E-Commerce genauso wie in klassischen Branchen.